Tag für Tag werden in Österreich neue Flächen versiegelt. Dennoch ist der Wunsch nach einem Eigenheim ungebrochen. Eine Situation, die die Gemeinden vor große Herausforderungen stellt.

„Wir in den Gemeinden begehen Tag für Tag einen schmalen Grat. Neuwidmungen werden von der jungen Bevölkerung immer mehr gewünscht, um Bauplätze zu schaffen. Auf der anderen Seite sind wir angehalten, den Bodenverbrauch zu reduzieren. Eine Antwort auf diese Frage kann nur die Sanierung von bestehenden Liegenschaften sein“, so Bürgermeister Michael Strasser.

Neben der Wohnbausanierung vom Land Niederösterreich, dem Sanierungsscheck und der Förderung "Raus aus dem Öl" gibt es viele Fördermöglichkeiten, die das Sanieren eines Hauses attraktiver machen.

„Wir wollen junge Häuslbauerinnen und Häuslbauer auch mit einer kleinen Anerkennung unterstützen. Ich habe selbst im vergangenen Jahr mein Elternhaus generalsaniert. Einen großen Brocken stellt die Entsorgung dar. Die Altstoffsammelzentren waren mir dabei eine große Hilfe, aber manche Abfälle kann man nur direkt beim Entsorgungsunternehmen entsorgen und man zahlt dafür nicht wenig Geld“, erklärt Strasser.

Die Gemeinde Haidershofen startet daher mit 1. März 2023 eine neue Umweltförderung. Gefördert wird die ordnungsgemäße Entsorgung von Eternit, künstlichen Mineralfasern, verunreinigtem Styropor oder XPS bei einem Bauvorhaben in der Gemeinde Haidershofen mit 50 Prozent der Rechnungssumme bzw. max. 500 Euro.

„Mit diesem Anerkennungsbeitrag unterstützen wir Häuslbauerinnen und Häuslbauer bei ihrem Vorhaben. Die Maßnahme ist unbürokratisch einfach mit der Vorlage der Originalrechnungen einzureichen und man bekommt die Förderung in Gemeindegutscheinen ausbezahlt. Ein baubehördliches, bewilligungspflichtiges Bauvorhaben ist Voraussetzung für die Förderung“, erklärt Bürgermeister Strasser.

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Foto: VzBgm. Monika Fürst und Bürgermeister Michael Strasser